Rede von Ralf Bertscheit zur Einführung in die Ausstellung:
Jochen Warth / Jo Bukowski – Malerei und Stahlskulpturen
in der Galerie kunst_raum haerten, Jettenburg, 2006
Jochen arbeitet mit Stahl. Seine Skulpturen in dieser Ausstellung sind alle aus Stahl. Sie sind aber nicht massiv, sie bestehen nicht aus schweren Stahlblöcken. Jochen nimmt Stahlplatten, nur wenige Millimeter dick, schneidet sie zurecht, biegt sie in Form, fügt sie zusammen und verschweißt dann die Kanten dieser Platten so, dass der Eindruck einer geschlossenen massiven Stahlform entsteht.
Dabei benutzt Jochen keine Vorzeichnungen, es existieren keine planerischen Skizzen, keine Entwürfe. Zeichnungen mit Millimeterangaben, Schnittstellen, Biegungskurven, Winkelzahlen, Materialstärken sucht man in seinem Atelier vergeblich. Jochen konstruiert seine Skulpturen allein im Kopf.